Colour Class #6 — Untersuchung der Farbkonsistenz im Design 

In der neuesten Folge unserer Colour Class-Farbkursreihe besuchen wir erneut das bezaubernde Zuhause von Céline, der Gründerin von Color Connaisseur, das sich in einer denkmalgeschützten Wohnung im Hafenareal von Nyhavn in Kopenhagen befindet. Das Ziel war es, ein gemütliches Wohnzimmer mit multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten zu schaffen. Die Herausforderung bestand darin, einen Sitzbereich, einen Essbereich, eine Aufbewahrungsmöglichkeit für zusätzliches Küchengeschirr, ein Bücherregal und einen Durchgang nahtlos miteinander zu verbinden – und dabei trotz der Einführung lebhafter Elemente eine beruhigende und minimalistische Atmosphäre aufrechtzuerhalten.

In diesem Colour Class-Farbkurs erfahren wir, wie die Gesamtatmosphäre durch die konsequente Verwendung derselben Farbe auf verschiedenen Oberflächen und die wiederholte Einbeziehung von Farben in die Innenausstattung und Kunstwerke trotz lebhafter Elemente eine ruhige Wirkung bewahrt. Erkunden Sie mit uns anhand dieses besonderen Wohnraums das feine Gleichgewicht zwischen Lebendigkeit und Ruhe.

Standort: Das Zuhause von Céline, Gründerin von Color Connaisseur, in einer denkmalgeschützten Wohnung im idyllischen Stadtteil Nyhavn in Kopenhagen.

Auftrag: Es sollte ein gemütliches, multifunktionales Wohnzimmer geschaffen werden. Der Wohnraum musste so angeordnet sein, dass ein Sitzbereich, ein Essbereich, eine Aufbewahrungsmöglichkeit für zusätzliches Küchengeschirr und ein Bücherregal untergebracht werden können und ein Durchgang entsteht, während gleichzeitig trotz der Einbeziehung lebendiger Elemente eine ruhige und minimalistische Ästhetik beibehalten wird. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass der Raum nur über ein nach Norden ausgerichtetes Fenster verfügt.

Farben: Dieser Raum soll für allem für eine angenehme Atmosphäre sorgen, in der sich das Familienleben abspielt. Das Wohnzimmer ist eine Erweiterung der Küche, den beiden einzigen Räumen in der denkmalgeschützten Wohnung ohne den ursprünglichen Bodenbelag von 1845.

Um in den verschiedenen Bereichen ein Gefühl von Ruhe zu kreieren, sind die Decken, Wände und sämtliche Holzarbeiten in derselben Farbe gehalten. Die Wahl fiel auf ein dunkles Grau ohne Grundtöne, das beliebige Kombinationsmöglichkeiten eröffnet, ohne groß aufzufallen. Entgegen der gängigen Entscheidung für eine helle Farbe in einem dunklen Raum, unterstreicht die Wahl eines dunklen Farbtons den Zweck des Raums – die Schaffung eines gemütlichen Rückzugsorts.

Die hellgrauen Böden sollen einen fließenden Übergang zwischen Küche und Wohnzimmer schaffen. Diese Farbe ist pflegeleichter als reines Weiß, sorgt aber dennoch für eine effektive Lichtreflektion. Um den ansonsten schlichten Boden etwas interessanter zu machen, wurden verstreute Quadratmuster in Dunkelgrün und Blau aufgebracht, zwei Farben, die bereits Teil der heimischen Farbpalette sind.

Die Montana-Komposition ist ebenso skulptural wie praktisch. Mit Blick auf die Funktionalität bietet sich hinter den geschlossenen Türen jede Menge Stauraum, dennoch scheinen die Möbel leicht zu sein und aufgrund der identischen Farbgebung beinahe nahtlos mit der Wand zu verschmelzen. Dank der Türen mit Schiebefunktion erübrigen sich visuell störende Griffe. Der dekorative Aspekt des Regals zeigt sich nicht nur anhand der Farbwahl, sondern auch in optischer Hinsicht durch den Einsatz tieferer Module. Hierdurch entsteht reichlich Platz für Bücher und der helle, cremefarbene Hintergrund bietet eine schöne Kulisse für die Präsentation andere Einrichtungsgegenstände.

Das restliche Wohnzimmer ist mit zahlreichen farbenfrohen Details verziert, darunter etwa der Bereich mit verschiedenen grünen Sofas, der durch einen Teppich abgegrenzt ist, und Stühle in unterschiedlichen Farbtönen rund um den Esstisch. Trotz der lebendigen Elemente bleibt durch die konsequente Verwendung derselben Farbe auf vielen Oberflächen und die wiederholte Einbeziehung von Farben in die Innenausstattung und Kunstwerke eine ruhige Gesamtatmosphäre erhalten.